Gerne will ich auf eine Veranstaltung der Gemeinwohlökonomin Franziska Köppe hinweisen, die am 06. und 07. November in Stuttgart stattfindet. Man findet sie in den sozialen Medien unter #EWC15S. Franziska koordiniert und gestaltet die Initiative »Lebens- und Arbeitswelten mit Zukunft«. Im Kern liegen ihr ökonomische Entwicklungen am Herzen, die dauerhaft menschliches Leben im Arbeiten sicherstellen. Sie begleitet Unternehmer wie Firmen dabei, die Identität der Firma zu entwickeln, zu verankern und innen sowie außen lebendig zu machen.

Das EnjoyWorkCamp stellt im Barcamp-Format den Austausch von Teilgebern her, die bereits mit Fokus auf die Menschen wirtschaften oder es künftig verstärkt tun wollen. Es spricht vornehmlich KMUs an. Man trifft neue Technologien, spannende Umsetzer von Kulturentwicklungen sowie die eine oder den anderen Experten. Die Teilnehmenden zeichnet Wandelmut zum Neuen, substanziell eigene Erfahrung und ein neugieriger Geist aus. Ich freue mich, hier im Blog auf die Veranstaltung hinweisen zu können. Sie bietet die seltene Gelegenheit, zwei Tage intensiv im persönlichen Gespräch auf das Wissen und die Kenntnisse für den persönlichen Fortschritt zurückzugreifen.

Unter anderen trifft man diese Menschen:

»Für mich ist die von Niko Paech angesprochene Idee der Postwachstumsökonomie eine erstrebenswerte Arbeitsform von Morgen. Durch das Auskoppeln von weiteren Effizienzsteigerungen kann man sich tatsächlich auf Tätigkeiten konzentrieren, die Leben und Arbeit im positiven Zusammenspiel sind (Sinnkoppeln, siehe Gebhard Borck) und nicht gezwungenes „immer weiter, immer mehr“.«

Tim Weinert

 

»Leben und arbeiten gehören zusammen denn Arbeit sollte lebendig sein und dem Leben dienen. Wir müssen also unser Verständnis auf den Kopf stellen: Wir dienen nicht in der Arbeit für die Arbeit (oder für einige wenige finanzielle Nutznießer), sondern die Arbeit sollte uns Menschen dienen. Punkt.

Eine kleine Anekdote aus meinem Umfeld: Sitzt ein Arzt mit KollegInnen und dem Personalleiter zusammen. Es geht um ein Changeprojekt. Macht einer der Ärzte einen Vorschlag. Sagt der Personalleiter: „Sie werden hier nicht für‘s Entscheiden bezahlt.“ Noch Fragen?«

Dr. Andreas Zeuch

 

»Freude an der Arbeit heißt auch Freude am Erfolg zu haben. Ein Erfolg, der sich nicht daran messen lässt, in welcher Etage man sitzt, wie groß das Büro ist oder wer einem berichtet. Es ist der Erfolg, der sich einstellt, wenn man seine höchstmöglichen Fähigkeiten gefunden hat und sie einsetzen kann, um zu wertvollen Lösungen zu kommen. Ein Erfolg, der nicht am Ende einer linearen Entwicklung steht, sondern der ein unendlich großes Feld von Wissen und Zusammenhängen sichtbar macht.« –

Daniela Röcker

 

Einige weitere sind..

»Unsicherheit aushalten zu können, dabei handlungsfähig und kreativ zu bleiben, ist für uns alle eine große Herausforderung. Unsere Gehirne stammen aus der Steinzeit. Sie sind diesem rasanten Wandel noch nicht gewachsen. Wir müssen neues Verhalten schon anwenden, während wir es noch lernen.«

Petra-Alexandra Buhl

 

»Ich bin kein “Weltverbesserer” oder gar ein Dogmatiker. Ich bin ausgeprägt leistungs- und ergebnisorientiert. Mir geht es um Effizienz, um die optimale Nutzung von Ressourcen und Energie, um intelligente Lösungen, um ein konstruktives Miteinander auf Augenhöhe, um Wertschätzung, um Nachhaltigkeit (ist zwar abgedroschen, aber ich finde keine bessere Beschreibung). Dabei nehme ich gerne und billigend in Kauf, dass sich der Teil der Welt, der unmittelbar mit mir interagiert, gegebenenfalls auch “verbessert”.«

Karlheinz Venter

 

»Lebens- & Arbeitswelten mit Zukunft…

… stellen den Menschen in die Mitte und sind dafür gestaltet, Wissensarbeit produktiv und mit Freude zu ermöglichen. Familie und Freizeit, Sport, Gesundheit und Freundschaften sind ebenso wichtige Bestandteile wie interessante Projekte. All dies ist in einem fluiden Mix ineinander verwoben und jeder Mensch entscheidet für sich, in welcher Phase seines Lebens er welche Schwerpunkte setzt und wie er seine persönliche Balance dieser Aspekte gestaltet.«

Jörg Dirbach

174 mal gelesen