Heute wollen wir euch auf zwei Veranstaltungen und Initiativen hinweisen, die wir in ihrem Zustandekommen und den ersten Schritten unterstützt haben. Es handelt sich zum einen um die Initiative von Co:Lab e.V.  zum Themenkomplex „Digitalisierung und Nachhaltigkeit“ und zum anderen um die Digital Future Challenge der Initiative D21 und der Deloitte Stiftung, die unter Schirmherrschaft der Bundesministerin für Justiz und Verbraucherschutz, Frau Christine Lambrecht, durchgeführt wird.

Co:Lab e.V.-Initiative: Nachhaltig Digital / Digital Nachhaltig

Der Diskurs um die Wechselwirkungen von digitalem Wandel und Nachhaltigkeit wird seit längerem zugespitzt zur Debatte um die Umweltverträglichkeit der Streamingdienste auf der einen und der Möglichkeit, mit digitalen Diensten Strom zu sparen auf der anderen Seite. Die Komplexität des Themenfeldes hat aber eine solche Zuspitzung nicht verdient, auch wenn sie aus rein kommunikativer Sicht vielleicht nachvollziehbar ist.

Im Kern aber muss es darum gehen, wie die sogenannte „Doppelte Transformation“ sowohl auf betrieblicher wie auch volkswirtschaftlicher und gesellschaftlicher Ebene erfolgreich bewältigt werden kann. Die grüne Transformation kann mit der digitalen Transformation besser bewältigt werden. Es gibt zwar grundsätzlich auch die Gefahr von Rebound-Effekten; in der Summe macht es aber Sinn, die umweltschützenden Effekte der digitalen Technik zur Bewältigung des grünen Wandels zu nutzen.

Es gibt durchaus auch erste Studien, die sich mit der Wechselwirkung von Digitalisierung und Nachhaltigkeit ausführlich beschäftigt haben (so z.B. das Umweltbundesamt, das Bundesministerium für Umwelt, der WBGU); was aus unserer Sicht aber noch zu ergänzen wäre (und deswegen unterstützen wir die Initiative), ist, dass dieses Wissen breiten Eingang findet in die Zivilgesellschaft und die Bereiche der Gesellschaft, die immer noch wirtschaftliche und ökologische Interessen als Gegensätze sehen.

Hierzu bedarf es vieler Brückenbauer, die eine Verbindung herstellen zwischen den verschiedenen häufig unverbundenen Themenfeldern. Interdisziplinarität, das Hinterfragen von eingefahrenen Denkweisen und tradierten Methoden ist gefragt.

Welches Format böte sich dafür besser an als ein BarCamp?

Daher laden wir alle Interessierten zum BarCamp des Co:Lab e.V. am 19. Mai ein. Wir betrachten das BarCamp als kleinen Baustein eines Starts zu einer breiteren Diskussion über die anstehende doppelte Transformation. Bei Fragen wendet euch gern an das Co:Lab-Team oder aber an uns.

Zum BarCamp bitte hier entlang.

Digital Future Challenge

Aufgrund der Auswirkungen der Digitalisierung auf die Nachhaltigkeit unseres Wirtschaftssystems und unsere Art des Konsums ist essenziell wichtig, die Rolle der Unternehmen bei dieser Transformation in den Blick zu nehmen. Welche Verantwortung tragen Unternehmen in der Bereitstellung von Dienstleistungen oder Produkten, die digitale Techniken nutzen? Dabei kann sich diese Verantwortung sowohl auf das Verhältnis zu den natürlichen Ressourcen als auch auf die Auswirkungen auf unser gesellschaftliches Miteinander beziehen.

Die Digital Future Challenge bietet Studierenden daher nun die Möglichkeit, sich anhand konkreter betrieblicher Fälle (Dell Technologies, Deloitte, Ericsson, Fujitsu, dem Honda Research Institute, Meet a Jew, Merck, Weleda, Zentrum Digitalisierung Bayern und wir selbst) interdisziplinär mit diesen Dimensionen von Verantwortung zu beschäftigen und den Fallgebern eine Idee davon mit auf den Weg zu geben, in welcher Weise sie digitale Verantwortung tragen und inwiefern dies in der eigenen Arbeit berücksichtigt werden kann.

Wie ihr dabei seid:


Für alle interessierten Studierenden geht es nun darum, bis zum 31. Mai 2021 ein Team zu finden (mind. drei Mitglieder), sich einen Use Case auszusuchen und die Jury mit einer innovativen Ausarbeitung zum Thema CDR davon zu überzeugen, dass diese in der Lage sind, die digitale Zukunft zu gestalten.
Hier geht es zur Digital Future Challenge.

 

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